Gmelin-Sanatorium auf Föhr: Das Vermächtnis vom Südstrand (2024)

Der Wunschtraum von Othmar Kyas heißt: „San.-rat Dr. Gmelins Nordsee-Sanatorium und Pädagogium“. Ein alter Lehrfilm von 1926, eine Bekannte hat ihn in den sechziger Jahren als Studentin an der Sporthochschule Köln noch gesehen. Nachforschungen dort ergaben allerdings nichts. Doch Kyas bleibt zuversichtlich: „Es hat etliche Kopien gegeben, irgendwo muss noch eine sein.“

Gmelin-Sanatorium auf Föhr: Das Vermächtnis vom Südstrand (1)

Der drahtige Österreicher, vormals Technischer Direktor und Marketingleiter bei Hochtechnologieunternehmen wie Hewlett-Packard, Tektronix und Danaher sowie Autor von zwölf Fachbüchern, vermietet jetzt Ferienwohnungen in Wyk auf Föhr. Er ist Vorsitzender der sieben Aktivisten des Nordsee-Kurpark e. V. Der verschollene Film soll die Wyker Sanatoriumsvergangenheit wieder zutage fördern helfen. Nur ein Rest des Parks und ein paar Nebengebäude sind noch übrig.

Kyas’ Mitstreiter Winfried Prinzen war Mitte 20, als er auf die Insel kam, er hat den Nordsee-Kurhof noch in vollem Betrieb erlebt – und den jahrzehntelangen Niedergang. Sein Restaurant „Pfannkuchenhaus“ ist die ehemalige Sanatoriumswäscherei. „Meine Kinder sind neben Ruinen aufgewachsen“, sagt Prinzen. Heute steht an ihrer Stelle eine inselübliche Wohnhaussiedlung, andere Teile des Geländes sind ähnlich bebaut.

Im zugewachsenen Rest-Kurpark finden sich noch uralte Blockhäuser und zwei Gedenksteine, die den Sanatoriums-Gründer Carl Gmelin und den Architekten August Endell verewigen. Hinweistafeln geben ein paar Grunddaten an. Die tatsächliche Dimension der Anlage wird daraus kaum ersichtlich. Selten hat ein so kleiner Verein ein so vielschichtiges Vermächtnis betreut: Das 1898 erbaute Sanatorium war eines der größten Jugendstil-Bauensembles Norddeutschlands. Der Nordsee-Kurhof bestand bis in die siebziger Jahre, lag dann brach und verkam.

Die Lage in Strandnähe weckte Begehrlichkeiten, Abrissabsichten versuchte das Landesamt für Denkmalpflege zu stoppen. Das rief Brandstifter auf den Plan – mal brannte das Internatsgebäude, mal Werkstatträume, mal das Haupthaus. In kalten Wintern froren die alten Heizungen kaputt. Prinzen musste als Anrainer des Desasters nachts die Plünderungen in den Gemäuern mit anhören. Zwei große Ornament-Reliefs aus der Fassade konnten 1983 noch geborgen werden. Um millionenschwere Überlassungen und unzulässige Verrechnungen von Gewerbesteuer auf den Kaufpreis fochten die Stadt Wyk und der Kurhof-Geschäftsführer Gerhard Allerdissen jahrzehntelang phantastische Prozesse bis zum Bundesgerichtshof aus, das schleswig-holsteinische Finanzministerium intervenierte, Investoren gingen pleite. Anfang 1992 kam der Abriss.


Tatsächlich schuf Gmelin von 1898 an eine einzigartige, 50 Hektar große Anlage. Die Kombination von Sanatorium, Schulinternat und Golfclub nebst nachkriegsbedingten Zweckentfremdungen war einst Lebensetappe für Tausende Menschen. Und Außenposten der Avantgarde, weil Gmelin Zeitströmungen der vorvergangenen Jahrhundertwende wie Jugendstil, Lebensreform und Landheimerziehung aufgriff – mit Küche, Gemüsegarten, Wäscherei, Tischlerei, Bäckerei, Hühnerfarm und Schweinehaltung, Windgeneratoren, Pferdeställen, Fuhrbetrieb, Rasentennis, Musikpavillon, Strandcafé (später „bioklimatische Forschungsanstalt“), eigenem Strand mit Liegehallen und Faltbootschuppen.

Gmelin-Sanatorium auf Föhr: Das Vermächtnis vom Südstrand (2)

Harald Gmelin, der 90 Jahre alte Enkel des Sanitätsrats und Kurpark-Vereinsmitglied, schätzt die Zahl der Beschäftigten auf etwa 200. Im auf Heideland angelegten Park gediehen wegen des milden Seeklimas Himalaja- und Libanon-Zedern, Feigen, Seidenbäume, Spindelsträucher und Bambus, zum Teil durch Tropfbewässerungsanlagen. Nicht minder exklusiv waren die Gäste: Neben wilhelminischer Oberschicht promenierte Publikum aus russischem Kaiserreich und K.-u.-k.Monarchie, sogar aus Südafrika, Südamerika, Brasilien und Westindien.

Zum Erhaltungszustand der Holzhäuser und botanischen Raritäten ließ der Kurpark-Verein nun Gutachten erstellen. In allen Häusern sitzt Schwamm, von den seltenen Baum- und Pflanzenarten sind nur noch 20 Prozent vorhanden. Ob sich der „Schatz am Südstrand“ revitalisieren lässt? Bislang dämmert in seiner Verwunschenheit nur die Geistigkeit des Gewesenen vor sich hin, kaum greifbar – es sei denn, man fasst den Ort als Bannkreis eines noch ungeschriebenen Bildungsromans auf. Er müsste zwar von den Postkartenklischees von Fin-de-Siècle-Abglanz und munterem Zwanziger-Jahre-Badeleben abrücken, würde aber originelle Akteure hervorbringen – ein Stoff für Literaten oder Fernsehserien-Autoren.

Dr. Carl Gmelin, Sanitätsrat alten Schlags mit Gehrock, Kneifer und Stehkragen, wirkt wie einer frühen Thomas-Mann-Erzählung entstiegen. Desgleichen sein Studienfreund Dr. Carl Haeberlin, den er auf die Insel nachholte: zwei Schwaben, die mit Heilklima-, Heimat- und friesischer Sprachforschung die ganze Insel aufrollten. Gmelin war 1892 als Tuberkulose-Patient in Bodelschwinghs Amrumer Hospiz-Holzhäuser an die See gekommen. Hier lernte er die Hamburger Fabrikantentochter Alice Mensendieck kennen. Sie heirateten 1893. Gmelin arbeitete erst als Arzt und „Vergnügungsdirektor“ im Amrumer Hospiz, überwachte dann Diätlabore im Lahmann-Sanatorium im heutigen Stadtteil Weißer Hirsch in Dresden. Dank der Mitgift fügte sich beides auf Föhr zur Synthese. Sein Schwager Otto Mensendieck, mit dem er das Grundstück am Meer aussuchte, arbeitete anfangs bei ihm mit, ging dann nach Zürich und wurde Schüler des Psychologen Alfred Adler.

Ein Abenteurer hingegen war der zweite Schwager Carl („Charly“) Mensendieck: Zunächst Techniker und Ingenieur der Kaiserlichen Marine, arbeitete er später drei Jahre in einer Goldmine in Mexiko. Um 1900 gab er dem Sanatorium kaufmännische Starthilfe, ging dann nach Russland und Indien. Den Ersten Weltkrieg verbrachte er in einem indischen Gefangenenlager bei Ahmednagar. 1919 nach Föhr zurückgekehrt, zog er die Fäden an sich. Gmelin war schon seit 1904 verwitwet und wirtschaftete chaotisch. „Mein Großvater hatte einen Fehler“, sagt Harald Gmelin. „Immer wenn er einem Gast absagen musste, baute er ein neues Haus.“


„Charly“ betrieb die Umwandlung des Sanatoriums in eine AG, kaufte heimlich Aktien auf und manövrierte ihn langsam aus. In den zwanziger Jahren wurden fleischlose Kost und Abstinenz abgeschafft, stattdessen eine Turnhalle gebaut und ein Neun-Loch-Golfplatz angelegt. 1930 kündigte die AG dem alten Gmelin, der noch bis 1935 am anderen Ende der Insel einer Heilstätte für die Reichsversicherung für Angestellte vorstand. Dann ging er nach Tübingen. Zweimal kam er noch zurück, fühlte sich in den alten Räumen aber nur „wie ein Geist“. Er starb 1941.

Ein Melodram vor Wimmelkulisse: „Wenn Hochbetrieb war“, so Enkel Harald Gmelin, „hat die Küche für 1000 Menschen gekocht.“ Viel Kulturgeschichtliches ist in den alten Park eingesponnen: August Endell entwarf das 1898 errichtete Hauptgebäude samt Innenausstattung, Wandschmuck und Mobiliar, angefertigt in den Dresdner Werkstätten. Endell gehörte zur München-Berliner Kunstszene im Umfeld von Rainer Maria Rilke, Lou Andreas-Salomé, Franziska Gräfin Reventlow, Oscar A. H. Schmitz und Vertretern des Stefan-George-Kreises wie Melchior Lechter und dem Maler-Ehepaar Lepsius. Seine Schöpfungen, heute Meilensteine, sind vielfach zerstört worden: Das Wellen- und Drachenornament, mit dem er in München die Außenfassade des „Elvira“ Fotostudios von Anita Augspurg und Sophia Goudstikker schmückte, rissen die Nazis herunter. Berliner Salamander-Filial-Einrichtungen für den Schuh-Industriellen Rudolf Moos rissen dessen Compagnons wieder heraus. Sein dortiges Cabaret-Theater für den „Überbrettl“-Literaten Ernst von Wolzogen fiel alliierten Bomben zum Opfer. Das Hotel am Steinplatz und die buntglasierte Fassade des ersten der Hackeschen Höfe in Berlin sind letzte Hinterlassenschaften.

Mit Gmelin überwarf er sich bald, teils wegen der Handwerker, die „alles falsch“ machten, teils wegen ausbleibenden Honorars. Ein Teil wurde für therapeutische Hilfe bei seinen Eheproblemen verrechnet, 1903 musste sich Gattin Elsa von Carl Gmelin behandeln lassen. Als Endell zur Bauinspektion nach Föhr kam, traktierte sie ihn nach einer weiteren missglückten Liebesnacht mit dem Pantoffel. Sie jagte als wohl furiosester Kometenschweif durch das Sanatorium: vorbei an Endell, vorbei an Schriftsteller Felix Paul Greve, mit dem sie davonlief, und vorbei an dem entlaufenen deutschen Adligen, den sie in New York heiratete, avancierte sie zur „Dada-Baroness“ Elsa von Freytag-Loringhoven, Freundin von Peggy Guggenheim und Djuna Barnes. Neuerdings wird ihr die eigentliche Urheberschaft an Marcel Duchamps Ready-made „Fountain“, einem Urinal, zugeschrieben. Dem Dichter Christian Morgenstern gefiel es im Sommer 1905 so gut bei Gmelin, dass er lyrisch verfügte, im Nachbardorf Nieblum begraben zu werden, nebst der Anweisung: „Und schreibt mir dort auf mein steinern Haus nur den Namen und: ,Lest Lagarde‘!“ Baulich behalf sich Gmelin zwischendrin selbst, entwarf sein Gästehaus Tübingen in einer Art Jugendstil Marke Eigenbau. Weitere Impulse erhoffte er sich vom aus Böhmen stammenden Universalkünstler Wenzel Hablik.

„Dr. G. erbot sich, mir hier auf Föhr ein Haus zu bauen. Ich könnte es selbst bis ins kleinste durchführen und könnte außerdem noch eine ganze kleine Stadt bauen“, notierte Hablik im Januar 1909: „Er will hier menschliche Zuchtwahl versuchen und braucht dafür Raum und – einen vielseitigen Berater.“ Ihren „neuen Menschen“ hofften die beiden nicht im Sinne Hitler’scher „Rassereinheit“, sondern durch Kreuzung von Menschen verschiedenster Nationalität herauszumendeln. Im „Traum von Wyk“, den Hablik ebenfalls festhielt, konstruierte er ein Raumschiff, um mit „50 Menschenpaaren und zehn Geliebten“ in den Weltraum zu starten. Außer Ölporträts und Prospektvignetten kam aber nichts zustande. Grafisch für das Sanatorium betätigte sich der Jugendstilkünstler Johann Vincenz Cissarz von der Darmstädter Mathildenhöhe, im Sanatorium malten auch das Maler-Ehepaar Lepsius – Sabine Lepsius kam zum ersten Mal mit ihren vier Kindern, als Endell ihr Berliner Atelier umbaute – und Hermine Overbeck-Rohte aus Worpswede.

Nicht verbürgt ist, was der Surrealist Hans Arp überliefert: dass Dadaist Kurt Schwitters Anfang der zwanziger Jahre dort auf einen Baum geklettert sei, um erstmals seine „Ursonate“ zu deklamieren. Das Föhrer Museum Kunst der Westküste bot 2019 in einer Ausstellung zum 200. Jubiläum des Seebads Wyk auch einen Überblick zur Sanatoriumshistorie. Weitere Einblicke zu finden, um dieses Potpourri zur Besucherattraktion zu machen, ist die eigentliche Mammutaufgabe.

Ein Seitenarm Internatsreminiszenzen käme noch hinzu: In der Anfangsphase überwinterte Paul Geheeb, später Gründer der Odenwaldschule, 1898/99 mit einigen rachitischen Kindern in drei Holzhäusern, zerstritt sich dann aber mit Gmelin, weshalb der Schwager Otto Mensendieck übernahm. Geheeb und der Landschulheim-Pionier Gustav Wyneken schlugen Angebote Gmelins für ein „Seeerziehungsheim“ aus; sie wussten, dass keine Unterrichtsräume existierten.

Als Mensendieck zu Alfred Adler floh, schloss man sich von 1908 an kurz dem Pädagogium Godesberg an; der Architekt Friedrich Schutte baute 1910 ein Pädagogium, nach dem Zweiten Weltkrieg war es lange Wyks Gymnasium. „Von den akademisch gebildeten Lehrern hat kein einziger die in Preußen vorgeschriebene praktische Vorbereitungszeit mit Erfolg absolviert“, meldete die Schulaufsicht 1912 nach Berlin. Bis Ende 1940 gab es 16 Schulleiter. Wernher von Braun, kurzzeitig Schüler, ging weiter nach Spiekeroog.

Der zurückgebetene Otto Mensendieck verließ 1924 im Streit endgültig die Insel. Er starb ein Jahr später, vorher hatte er noch versucht, im ehemaligen Landhaus von Thomas Mann in Bad Tölz ein Jugendheim zu gründen. 1930 verkaufte „Charly“ Mensendieck das Pädagogium als Erholungsheim an die Reichspost. Schulhaus wurde das in Haus Nordmark umgetaufte Postgebäude. In den Nazijahren wurde ein „Kontaktverbot mit den Inselkindern“ verfügt, die NSDAP Südtondern rügte im September 1935 „eine weitgehende Bemühung um die jüdische Elternschaft. (. . .) Es geschah das wohl in Rücksicht auf die meist jüdisch-demokratischen Kreisen angehörigen Gäste des Sanatoriums.“

Ostern 1940 – Föhr war Sperrgebiet – war Schluss, die Wehrmacht zog ein und baute hinter Haus Nordmark zwei Baracken. Diesen Komplex pachtete 1946 – das Sanatorium bevölkerten Hunderte Flüchtlinge – das Carl-Hunnius-Internat, ein Relikt des Balten-Deutschtums aus dem pommerschen Misdroy. Der Schirmherr Hunnius war ein greiser Gelehrter, Spezialist für orientalische Sprachen und Herausgeber uralter Handschriften. Eigentlicher Chef war Hans Lohmann, Pastor der Bekennenden Kirche, ehemaliger Artillerieoffizier und charismatischer Kanzelredner. Jedes Jahr knatterte er mit seinem Lambretta-Motorroller zu den Bayreuther Festspielen.

Seine Zöglinge, viele aus baltischem und preußischem Adel, unterwarf er einer Art Kommiss: um sechs Uhr Morgenlauf barfuß, danach in geschlossener Formation zum Sanatoriums-Speisesaal zum immer gleichen Frühstück, Porridge und trockenem Brötchen. Dazu Stuben-, Sauberkeits- und Fahnenappelle, Tischgebet, dienstags „Schweigemahlzeit“, „Schliff“ durch ältere Schüler. Lohmann, hochmusikalisch, studierte vielstimmige Bachchöre ein, die Internatler führten Händel-Oratorien im Wyker Colosseum auf. Es gab auch Schultheater. „Ich habe selbst den Feldmarschall Dörfling im ,Prinzen von Homburg‘ gespielt“, erinnerte sich Niklas Frank, Sohn des NS-Generalgouverneurs Hans Frank. Er war wie sein Bruder Michael, zwei Söhne des Reichsaußenministers Ribbentrop und Tenor René Kollo Hunnius-Zögling. „Im Internat erlebte ich die schönste Jugendzeit“, schreibt Frank in einem der Gedenkbücher für die weit mehr als 1000 Internatler. „Die Freude darüber hält heute noch an.“

Im Sanatorium ging es legerer zu. „Nach dem Krieg war der Nordsee-Kurhof ja eher Golfhotel“, sagt Harald Gmelin. Der Lebemann Mensendieck hielt die Gäste im Clubhaus bei Laune. Pastor Lohmann ging 1959, Mensendieck starb 1963. Über Versicherungsgesellschaften bekam der Nordsee-Kurhof A.G. zwar noch Gäste, die der Gymnastiklehrer Hans Heigel mit einer bei einem japanischen Obersten in sowjetischer Kriegsgefangenschaft gelernten Konditionstherapie trimmte. Aber Geld für Reparaturen war nicht mehr vorhanden. „Oft ging ich zu Herrn Kähler, dem Prokuristen“, erinnert sich „Pfannkuchenhaus“-Betreiber Prinzen. „Er war ein gewissenhafter Buchhalter, aber die Energie, um etwas anzuschieben, hatte er nicht.“ 1972 gab die Livländische Ritterschaft ihr mittlerweile heruntergekommenes Hunnius-Institut auf – es war das Vorspiel für die Zerstörung des ganzen unersetzbaren Architekturdenkmals.

Mit einer medizinisch-meteorologischen Messstation und einem Dokumentations- und Veranstaltungszentrum will der Kurpark-Verein den Lokalmythos nun neu beleben. Am 17. Dezember wurde ein EU-Fördergeldantrag bewilligt. „Gemeinsam mit den Mitteln, die von der Stadt Wyk zur Verfügung gestellt werden, können so die Gesamtkosten von300 000Euro für die Realisierung des Projekts aufgebracht werden“, sagt Kyas. Einige Föhrer werden wohl für die geplante ständige Ausstellung Souvenirs hervorkramen.

Die größten sind weit weg: Ein gerettetes Endell-Relief hängt beim Hintereingang der Kieler Kunsthalle. Das andere wurde an der Kieler Universität laut damaliger Gebäudeordnung in „Block 5, Raum 004“ eingelagert und noch nicht wieder aufgefunden. Eine Sanatoriumsgarnitur Endell-Möbel zeigt das Berliner Bröhan-Museum. Die übrigen kaperte sich der Kunsthandel, Museen bekamen nichts.

Sponsoren hat der Kurpark-Verein schon eingeworben, Dokumentar- und Werbevideos gedreht, Wyks Bürgermeister Hans-Ulrich Hess gewonnen. Auch sein Tübinger Kollege Boris Palmer signalisierte bei einem Besuch Unterstützung. Kyas will beim nächsten Traditionstreff der schwäbischen „Ehrbarkeits“-Familie Gmelin anrücken. „Ich plane, mit einem festen Präsentations-Slot dabei zu sein. Hoffentlich mit Neuigkeiten vom zweiten Relief.“

Gmelin-Sanatorium auf Föhr: Das Vermächtnis vom Südstrand (2024)
Top Articles
Latest Posts
Article information

Author: Duane Harber

Last Updated:

Views: 5545

Rating: 4 / 5 (71 voted)

Reviews: 94% of readers found this page helpful

Author information

Name: Duane Harber

Birthday: 1999-10-17

Address: Apt. 404 9899 Magnolia Roads, Port Royceville, ID 78186

Phone: +186911129794335

Job: Human Hospitality Planner

Hobby: Listening to music, Orienteering, Knapping, Dance, Mountain biking, Fishing, Pottery

Introduction: My name is Duane Harber, I am a modern, clever, handsome, fair, agreeable, inexpensive, beautiful person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.